Kreis Heinsberg. Ulrich Schirowski, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg, und Janik Brünker, Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer NRW, haben zum 1. Dezember 2022 vorübergehend die Geschäftsführung der CAMPUS Transfer Management GmbH übernommen. Das neue Leitungs-Duo löst Dr. Armin Hentschel von der Landwirtschaftskammer NRW ab, der die Geschäfte der CAMPUS Transfer Management GmbH seit der Gründung der Gesellschaft im Oktober 2021 geführt hatte und nun auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen zurückgetreten ist.
„Ich freue mich, dass wir mit Ulrich Schirowski und Janik Brünker ein kompetentes „Geschäftsführerteam auf Zeit“ gefunden haben, die sich in den nächsten Monaten mit Nachdruck dafür stark machen werden, dieses so wichtige Projekt des Strukturwandels in Erkelenz und für das gesamte Rheinische Revier entscheidend nach vorne zu bringen,“ so der Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel, zugleich Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der CAMPUS Transfer Management GmbH. „Ulrich Schirowski ist bereits seit rund drei Jahren – von den ersten Ideen zu CAMPUS Transfer Land- und Ernährungswirtschaft und der Einreichung der ersten Projektskizze an - maßgeblich in das Vorhaben involviert. Und mit Janik Brünker steht uns auch nach dem Ausscheiden von Herrn Dr. Hentschel ein Experte für landwirtschaftliche Fachthemen zur Verfügung, der zugleich neue Impulse in die Arbeit einbringen kann.“
Die Bioökonomie – und damit auch die Land- und Ernährungswirtschaft- müsse eine der wichtigen Triebfedern des Strukturwandels im Rheinischen Revier sein, betont Ulrich Schirowski. Sie sei nicht nur von zentraler Bedeutung im Kontext Klimawandel, Klimaanpassungsprozesse und nachhaltiges Wirtschaften. Aktuell habe gerade auch der Ukraine-Krieg die Frage der Versorgungssicherheit durch eine zukunftsorientierte Land- und Ernährungswirtschaft in drastischer Weise in den Fokus gerückt. „Der CAMPUS Transfer Land- und Ernährungswirtschaft am Standort Erkelenz hat das Potenzial, der Leuchtturm dieser Entwicklungen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu werden.“
Zugleich sieht Schirowski aber auch nach wie vor Hürden und Herausforderungen im Zusammenhang mit den zu komplexen und langwierigen Bewilligungsverfahren der avisierten Förderung des Strukturwandels im Rheinischen Revier durch Land und Bund. „Auch dabei - und das gilt nicht nur für den Campus Transfer - bedarf es dringend eines „Wumms“.“
Das sieht Janik Brünker ähnlich: Das vergangene Jahr habe gezeigt, dass landwirtschaftliche Themen zurecht weit oben auf der politischen Agenda stehen. „An guten Ideen mangelt es nicht in der Region. Doch jetzt kommt es darauf an, dass der Bewilligungsprozess beschleunigt wird, damit das Kompetenzzentrum für Land- und Ernährungswirtschaft auf den Weg kommt.“
Elke Schreeck
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