Heinsberg. Bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg vollzieht sich in diesen Tagen ein Führungswechsel. Nach fast 21 Jahren als Geschäftsführer verabschiedet sich Dr. Joachim Steiner zum Monatsende in den Ruhestand. Sein Nachfolger Ulrich Schirowski hat Anfang August seinen Dienst angetreten.
Steiner, der den tiefgreifenden Strukturwandel, dem der Kreis Heinsberg sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten ausgesetzt sah, mit der WFG aktiv mitgestaltet hat, zieht zufrieden Bilanz: "Als ich Mitte der 90er Jahre in Heinsberg begann, waren Zechenschließung, Konversion von Militärstandorten und der Niedergang der Textilindustrie die vorherrschenden Sorgen für die wirtschaftlichen Entwicklung. Doch es kam nicht zu dem befürchteten Abstieg: Im Gegenteil hat sich der Kreis Heinsberg ausgesprochen positiv entwickelt. Darüber freue ich mich und bin stolz darauf, dass ich mit der WFG dazu einen Beitrag leisten konnte."
Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund freut sich Ulrich Schirowski auf seine neue Aufgabe an der Spitze der Wirtschaftsförderung im Kreis: "Ich werde die fruchtbare Arbeit meines Vorgängers fortsetzen, dabei aber auch neue Akzente setzen. Der Kreis Heinsberg ist heute ein attraktiver Investitionsstandort, zugleich aber auch eine Region in der man hervorragend leben und arbeiten kann. Wir haben etwas zu bieten und das dürfen wir durchaus auch mit dem nötigen Selbstbewusstsein nach außen vertreten – eben Spitze im Westen!"
Vernetzung und Kooperation sind ihm dabei besonders wichtig: "Wir sind Dienstleister des Kreises, seiner Städte und Gemeinden, vor allem aber auch der Unternehmen im Kreis. Und auf eben diesen Dreiklang kommt es an. Die viel zitierten „Kirchtürme“ mögen ja vielleicht ein Stück weit Sinne machen. Sie vermitteln Orientierung, Sicherheit und Konstanz. Doch allzu leicht verstellen sie auch den Blick dafür, neue Entwicklung anzugehen und mutig voranzutreiben."
Zur Person:
Ulrich Schirowski, der neue Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg (WFG), ist 47 Jahre alt, verheiratet (ein Kind) und wohnhaft in Hückelhoven-Baal. Nach dem Abitur am Cusanus-Gymnasium Erkelenz folgte das Studium an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen in Wirtschaftsgeografie und Volkswirtschaftslehre.
Von 1996 bis 2001 war er am Bonn International Center for Conversion Projektleiter für die Beratung der vom Truppenabzug und Flächenumnutzung betroffenen Kommunen in Nordrhein-Westfalen.
Von 2001 bis 2007 arbeitete er als Senior Consultant der Agiplan GmbH an der Umsetzung des NRW-EU-Ziel-2-Programms 2000-2006 im Auftrag des Wirtschaftsministeriums von Nordrhein-Westfalen. Von 2007 bis 2012 war Schirowski bei der Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer (AGIT) mbH tätig: zunächst als Bereichsleiter für Regionalentwicklung und ab 2009 als einer von zwei gleichberechtigten Geschäftsführern.
Von 2012 bis 2015 war der Zweckverband Region Aachen das Tätigkeitsfeld von Ulrich Schirowski: als Geschäftsführer des neu gegründeten Zweckverbandes, in dem – als Ergebnis eines regionalen Reformprozesses – wesentliche Geschäftsfelder der AGIT mbH sowie der gesamte Regio Aachen e. V. neu strukturiert und zusammengefasst wurden.
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