Erkelenz. Die Kamps GmbH wird ihren Hauptsitz und die zentrale Produktion vom bisherigen Standort Schwalmtal nach Erkelenz verlegen. Dies gab das Unternehmen bei einer gemeinsamen Pressekonferenz auf Einladung der Stadt Erkelenz und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg (WFG), sowie der RWE Power als Grundstückeigentümer bekannt.
Thomas Prangemeier, Geschäftsführer der Kamps GmbH zum konkreten Vorhaben:
„Wir planen auf dem ca. 5 Hektar großen Grundstück eine neue Produktionsstätte für Kamps mit einer Bruttogeschossfläche von etwa 17.000 Quadratmetern zu bauen. Der Neubau mit moderner Anlagentechnologie wird nach dem neuesten Stand der Energieeffizienz gebaut und besteht aus einer handwerklichen Produktion, einer Versandhalle und einem Lager mit umfangreichen Kapazitäten. Weiterhin ist ein Bäckereicafé geplant, das sowohl einen kommunikativen Pausenbereich für unsere Mitarbeiter bietet, aber auch Gäste zum Verweilen einlädt. Über dem Café befindet sich eine aus zwei Etagen bestehende Verwaltung mit etwa 2.000 Quadratmetern, die Platz für alle Mitarbeiter bietet. Zukünftig sind auf diese Weise alle Mitarbeiter unter einem Dach anstatt wie aktuell über verschiedene Gebäude verteilt. Für die Zukunft ist eine Erweiterung eingeplant, um dem Wachstum der Firma Kamps Rechnung zu tragen. Mit der Investition im hohen zweistelligen Millionen-Bereich stellen wir die Weichen für das zukünftige Wachstum des Unternehmens Kamps.“
„Dass sich die Kamps GmbH für den Standort Erkelenz entschieden hat, ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des Gewerbe- und Industrieparks Commerden GIPCO.“ freut sich Erkelenz Bürgermeister Peter Jansen. Mit einem derart attraktiven und international agierenden Unternehmen und der Ansiedlung von mehr als 400 Arbeitsplätzen sind dies für die Stadt Erkelenz ein großer Ansiedlungserfolg und eine Bestätigung der verfolgten Standortpolitik. Die Schaffung eines ausgewogenen Branchenmix mit einem attraktiven Arbeitsplatzangebot und nicht die schnelle Veräußerung von Gewerbeland ist erklärtes Ziel der Stadt Erkelenz. „Diese Ansiedlung ist eine weitere Auszeichnung für die Qualität des GIPCO und eine große Bereicherung für Erkelenz“ so Jansen weiter.
Dem kann WFG-Geschäftsführer Ulrich Schirowski nur beipflichten: "Dieser Erfolg für Erkelenz ist zugleich auch ein wichtiger Erfolg für den Wirtschaftsstandort Kreis Heinsberg. Im Mai letzten Jahres ist Kamps Geschäftsführer Thomas Prangemeier mit dem Wunsch an ihn herangetreten, einige attraktive Gewerbeflächenoptionen im nördlichen Teil des Kreises Heinsberg vorzustellen. Gemeinsam mit dem Unternehmen – und in Absprache mit den jeweiligen Kommunen – hat die WFG kurzfristig fünf dem ersten groben Anforderungsprofil von Kamps entsprechende Areale präsentieren können. Offensichtlich gefielen die Offerten aus dem Kreis Heinsberg, und letztlich insbesondere aus der Stadt Erkelenz mit dem GIPCO so gut, dass bereits im Herbst die ersten gemeinsamen Gespräche zwischen WFG, Stadt Erkelenz und der Firma Kamps geführt werden konnten. Es folgte der Einstieg in die umfassende planungs- und genehmigungsrechtliche Detailarbeit. Letztlich sind von der ersten Anfrage des Unternehmens bis zur Entscheidung gerade einmal 10 Monate vergangen - rekordverdächtig angesichts der Größenordnung des Vorhabens."
Bei der Projektvorstellung im Erkelenzer Rathaus: Kamps-Geschäftsführer Thomas Prangemeier, Bürgermeister Peter Jansen, WFG-Gescäftsführer Ulrich Schirowski und Erki Schöddert von RWE (v.r.n.l.)
Dies sieht auch Kamps Geschäftsführer Thomas Prangemeier so und bedankt sich für die hervorragende Zusammenarbeit mit WFG, Stadt Erkelenz und RWE-Power: „Aufgrund der begrenzten weiteren Entwicklungsmöglichkeiten am bisherigen Standort Schwalmtal hat die Firma Kamps GmbH einen neuen Standort - unweit des bisherigen Unternehmenssitzes - gesucht. Da ist natürlich sehr schnell der nördliche Teil des Kreises Heinsberg in den Fokus gerückt. Trotz durchaus interessanter Flächen auch in anderen Kommunen haben letztlich vor allem die hervorragende Lage direkt an der Autobahnanschlussstelle Erkelenz-Süd und die weitreichenden Entwicklungsmöglichkeiten im neuen GIPCO die schnelle Entscheidung für den Standort Erkelenz gebracht.“.
Erik Schöddert, Leiter Bereich Umsiedlung und Flächenmanagement RWE Power AG:
Die Entwicklung der Fläche und deren liegenschaftliche Abwicklung werden von RWE Power AG unterstützt. Als Eigentümer zahlreicher Flächen im Rheinischen Revier setzt das Unternehmen sein Know-how zur Arrondierung des benötigten Grundstücks, aber auch zur Gesamtentwicklung des GIPCO ein. Dabei ging und geht es auch um den Ausgleich der Interessen der unterschiedlichen Vorbesitzer, etwa beteiligter Landwirte. „Wir unterstützen die Stadt Erkelenz intensiv dabei, ein für Bürger und Unternehmen attraktives Wohn- und Arbeitsumfeld zu entwickeln – und dies ein weiteres Mal mit großem Erfolg“, freut sich Erik Schöddert, Leiter Umsiedlung und Flächenmanagement von RWE Power. „Wir tun dies im Sinne unserer gemeinsamen Kooperationsvereinbarungen aus den letzten Jahren. Und wir nehmen unsere große Verantwortung wahr, die wir über die Umsiedlung hinaus für die Entwicklung der vom Bergbau betroffenen Städte und Gemeinden haben. Erkelenz kann auf uns zählen.“
Elke Schreeck
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