Am Rande der EXPOReal in München stellten Vertreter aus dem Kreis Heinsberg dem Minister den Projektfortschritt der derzeit größten Logistik-Baustelle Deutschlands im interkommunalen Industriepark Rurtal vor. Baubeginn für die auch in diesem Zusammenhang wichtige L117n noch in diesem Jahr.
Kreis Heinsberg. Beste Stimmung herrschte zu Beginn dieser Woche auf dem Gemeinschaftsstand der Region Aachen bei der EXPOReal in München - Europas größter Fachmesse für Gewerbeimmobilien und -investitionen. Und das lag diesmal auch an einem "ganz großen Fisch", den man im Kreis Heinsberg an Land gezogen hat. Der Internet-Versandhändler Jago AG aus Stuttgart lässt sein neues Logistikzentrum im interkommunalen Industriepark Rurtal (Hückelhoven/Wassenberg) bauen und schafft mittelfristig bis zu 800 neue Arbeitsplätze im Kreis Heinsberg. Auf einer Grundstücksfläche von rund 20 Hektar, überwiegend auf Hückelhovener Stadtgebiet, entsteht derzeit ein Verteilzentrum der Superlative: die mit 120.000 Quadratmetern Logistikfläche derzeit größte Logistikbaustelle Deutschlands befindet sich nicht irgendwo - sondern im Kreis Heinsberg!
Davon zeigte sich auch Nordrhein-Westfalens Bau- und Verkehrsminister Michael Groschek beeindruckt, der der Heinsberger Delegation in München einen Besuch abstattete. Groschek ist nicht ganz unbeteiligt am Zustandekommen dieses großen Ansiedlungserfolgs: Seine im letzten Jahr erfolgte Zustimmung zum Bau der L117n, die in naher Zukunft nicht nur die Ortslagen Ratheim und Millich nachhaltig vom Verkehr entlasten, sondern auch den Industriepark Rurtal optimal an die Autobahn A46 anbinden wird, war eine wesentliche Voraussetzung für die Großinvestition.
Landrat Stephan Pusch, Hückelhovens Bürgermeister Bernd Jansen und sein Wassenberger Amtskollege Manfred Winkens dankten Groschek noch einmal für die Entscheidung zugunsten der L117n. Schon in den Verhandlungen mit dem Land im letzten Jahr, so Bernd Jansen, habe man deutlich gemacht, dass die L117n nicht nur entscheidend für die Verkehrsentlastung der Bürgerinnen und Bürger in Ratheim und Millich, sondern auch für die Entwicklung im Industriepark Rurtal sein wird. Man sei natürlich auch in dieser Phase bereits in guten Verhandlungen mit dem Investor gewesen - habe aber "die Katze nicht ganz aus dem Sack lassen können". An Groschek gerichtet stellte Jansen fest: "Sie sehen Herr Minister - bei uns wird Wort gehalten!" Noch in diesem Jahr, das bekräftigten Landrat Pusch, Bürgermeister Jansen und Minister Groschek noch einmal, werde auch der Baubeginn für die L117n erfolgen.
Dies nahmen auch die Vertreter des internationale Entwicklungs- und Investitionsunternehmen Panattoni Europe erfreut zur Kenntnis, die ebenfalls wegen des Ministerbesuchs zur EXPOReal gekommen waren. Panattoni Europe plant und baut im Auftrag der Jago AG und investiert einen „hohen zweistelligen Millionenbetrag“ in das Vorhaben. "Dieses Projekt ist nicht nur für den Kreis Heinsberg von herausragender Bedeu-tung, sondern angesichts der Dimensionen auch ein Leuchtturmprojekt für den gesamten deutschen Logistikimmobilienmarkt", so Fred-Markus Bohne, Managing Partner von Panattoni. "Uns ist im Industriepark Rurtal eine nahezu perfekte Verbindung der Kundenanforderungen von Jago mit unseren nachhaltigen Investitionskriterien gelungen." Aus Sicht eines Investors sei der Kreis Heinsberg ein höchst interessanter Standort - auch für weitere Vorhaben.
Dies nahm natürlich insbesondere WFG-Geschäftsführer Ulrich Schirowski hocherfreut zur Kenntnis: "Solche Aussagen aus berufenem Munde bestätigten unsere eigenen Einschätzung und spornen an.“ Die Optimierungen der Verkehrsinfrastruktur, die Verfügbarkeit von attraktiven Gewerbe- und Industrieflächen und nicht zuletzt aber auch das wirtschafts- und investitionsfreundliche Klima in den Städten und Gemeinden im Kreis böten gute Voraussetzungen, um in den nächsten Jahren noch einiges mehr erreichen zu können. "Derartige Großinvestitionen sorgen auch dafür, dass man verstärkt auf uns aufmerksam wird – und das ist immens wichtig im Standortwettbewerb der Regionen. Investoren fragen sich: Was ist da los ganz im Westen der Republik? Das müssen wir uns einmal genauer ansehen!" Inzwischen dürfe man dabei getrost auch durchaus selbstbewusst auftreten - getreu dem Leitmotiv der Standortmarketingkampagne der WFG: „Spitze im Westen – Kreis Heinsberg!“
Elke Schreeck
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