Übach-Palenberg/Kreis Heinsberg. Ein Computer wird in jedem Büro genutzt und mittlerweile auch an fast allen Maschinen in Produktionsunternehmen. Fast jeder kann ihn anschließen, aber kann auch jeder ein Gerät auseinandernehmen und wieder zusammenbauen?! Kann jeder Software installieren oder gar selbst programmieren? Und schließlich ist da noch der korrekte und sorgsame Umgang mit Computern, um weder zuhause noch am Arbeitsplatz Schaden damit anzurichten, denn Störungen können zu erheblichen Produktionsausfällen führen. Schüler des Carolus-Magnus-Gymnasiums Übach-Palenberg haben die Osterferien genutzt, um sich genau diesem Thema unter fachgerechter Anleitung zu widmen. Sie nahmen am „Root Camp“ teil, das das zdi-Netzwerk Aachen & Kreis Heinsberg (Zukunft durch Innovation), die Regio IT Aachen und die WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg mbH dieses Jahr zum zweiten Mal angeboten haben.
Ziel war es, die Schulferien mal anders zu verbringen und während einer Projektwoche einen eigenen Computer zusammenzubauen, HTML-Programmierung zu lernen, mit Bürosoftware zu arbeiten und somit einen Einblick in die Berufswelt zu bekommen. Das „Root Camp“ wurde vom Ausbildungsleiter der Regio IT Stephan von Helden konzipiert, der damit die Begeisterung für technische Berufe wecken und so dem immer eklatanteren Fachkräftemangel begegnen will.
Im „Root Camp“ erwartete die zwölf Schülerinnen und Schüler ein in Einzelteile zerlegter Computer. Deren Aufgabe lautete, das Gerät wieder zusammenzubauen, so dass es in Betrieb genommen werden konnte. Dabei hatten sich die meisten noch nie mit dem Innenleben eines Computers befasst, andere dagegen hatten durchaus schon mal selber geschraubt. Nachdem die Hardware wieder funktionierte, mussten danach ein Betriebssystem und weitere Programme installiert werden.
„Das Root Camp war eine außergewöhnliche Erfahrung, die ich jedem der an Informatik interessiert ist, empfehle. Obwohl ich nicht unerfahren im Thema Informatik bin, konnte ich viel Neues lernen und hatte gleichzeitig viel Spaß. Durch das freundschaftliche Verhältnis zu den Betreuern und der entspannten Atmosphäre konnte man gleichzeitig lernen und Spaß haben,“ so Schülerin Sarah über ihre Erfahrungen.
Die Ergebnisse der „Root Camp“-Woche haben die Schüler ihren Eltern und Lehrern dieses Jahr in der eigenen Schule präsentiert. Dabei war auch Elke Schreeck, Projektleiterin der WFG: „Wir freuen uns, auf diesem Wege Schülerinnen und Schüler für MINT-Fächer begeistern zu können. Schade, dass es in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen nur bei einer Schule geklappt hat, aber wir sind zuversichtlich, dass dies im nächsten Jahr wieder anders aussieht.“
Elke Schreeck
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