• BMBF fördert Konzeptphase bis Mai 2021 mit 250.000 Euro
• INGRAIN: Innovationsbündnis Agrar-Textil-Lebensmittel - von Reststoff zu Wertstoff zu Nährstoff
Heinsberg. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Thomas Rachel MdB, hat am Mittwoch in Heinsberg offiziell eine Urkunde zu einem Förderbescheid an ein Projektkonsortium unter Führung der WFG übergeben, die es in sich hat. Denn mit dem angestrebten Innovationsbündnis Agrar-Textil-Lebensmittel - von Reststoff zu Wertstoff zu Nährstoff (INGRAIN) verfolgen die Partner ehrgeizige Ziele.
„Mit INGRAIN wird ein wichtiger Beitrag zum innovationsbasierten Strukturwandel in der Region geleistet“, erklärte Staatssekretär Rachel anlässlich der Übergabe im Haus Lennartz in Heinsberg. „Ich begrüße ausdrücklich die Idee von RWTH Aachen, Hochschule Niederrhein und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg mbH, Reststoffe aus Verarbeitungsprozessen der Agrar-, Textil- und Lebensmittelindustrie in Wert- bzw. Nährstoffe umzuwandeln und so regional eine biobasierte, kreislauforientierte und nachhaltige Ressourcennutzung zu ermöglichen. Dieser innovative Ansatz kann dazu beitragen, den Strukturwandel zu unterstützen und langfristig neue Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Genau das ist es, was wir mit dem BMBF-Programm „Wandel durch Innovation in der Region“ erreichen wollen.“
Erste Stufe erreicht: Ziel ist Umsetzungsphase ab Mitte 2021
Ende Mai waren die Projektpartner in dem mehrstufigen Förderverfahren dazu aufgefordert worden, ihrer sehr positiv bewerteten Projektskizze einen offiziellen Antrag für das Erstellen eines umfassenden Konzeptes folgen zu lassen. Aus bundesweit mehr als 130 eingereichten Ideen für entsprechende Innovationsbündnisse zur Unterstützung des regionalen Strukturwandels haben es 44 in diese Phase geschafft. Und dass das Ministerium sich gerade das INGRAINProjekt ausgesucht hat, um die nun offizielle Bewilligung einer öffentlichen Förderung von 250.000 Euro durch den Staatssekretär persönlich vornehmen zu lassen, freute in Anwesenheit von Landrat Stephan Pusch, dem Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers und den Landtagsmitgliedern Thomas Schnelle, Bernd Krückel und Stefan Lenzen alle Beteiligten.
„Doch nun beginnt die wichtigste Phase erst,“ so WFG-Geschäftsführer Ulrich Schirowski, der sich bei dieser Einschätzung mit dem Vizepräsidenten für Forschung und Transfer der Hochschule Niederrhein, Professor Alexander Prange, dem Leiter des Instituts für Textiltechnik der RWTH Aachen, Professor Thomas Gries, sowie Dr. Frank Hees, dem stellvertretenden Institutsdirektor Cybernetics Lab IMA & IfU der RWTH einig war. „Bis Mai kommenden Jahres werden wir alles daransetzen, unser Innovationsbündnis mit Leben zu füllen und neben der strategischen Feinjustierung insbesondere eine breite Beteiligung mittelständischer Betriebe aus den adressierten Branchen Agrar, Textil und Lebensmittel der Region verbindlich zu machen.“
Schirowski: „Die bisher vorliegenden Interessensbekundungen aus der Wirtschaft, die von unseren Hochschulpartnern akquiriert wurden, stimmen uns zuversichtlich, dass uns das gelingt und wir auch die Chance erhalten, unter die 25 Bündnisse bundesweit zu gelangen, die in der möglichen mehrjährigen Umsetzung des Projektes mit einer Millionenförderung ihrer innovativen Strukturwandelansätze rechnen können!“
Elke Schreeck
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