Spitze im Westen – in zentraler Speckgürtelrandlage
Als westlichster Kreis Deutschlands liegt der Kreis Heinsberg nicht nur in der Technologieregion Aachen, sondern auch in einem Wirtschaftsraum von europäischer Bedeutung. In weniger als einer Stunde Fahrtzeit sind die Städte Köln, Düsseldorf, Aachen, Maastricht (NL) und Lüttich (B) erreicht – in weniger als zwei Stunden das Ruhrgebiet, der Raum Brüssel, sowie die niederländischen Ballungsgebiete Eindhoven oder Randstad Holland. 150 Millionen Menschen in Europa zählen zum erschließbaren Potenzial für Unternehmen, denn sie können innerhalb einer Lkw-Fahrtzeit von zwölf Stunden beliefert werden.
Man kann diese Lage ein wenig scherzhaft „zentrale Speckgürtelrandlage“ nennen. Sehr ernsthaft ist damit aber die vorteilhafte Kombination aus der Nähe zu wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Potenzialen der umliegenden Ballungsräume und den Vorteilen günstiger Rahmenbedingungen für Unternehmen im Kreis Heinsberg beschrieben.
Das ist eine Ursache für Zuzug von Unternehmen und Bevölkerungswachstum in der jüngeren Vergangenheit. Der zweite Grund aber ist sicherlich die große Anzahl attraktiver Wohnlagen, die günstige Baulandpreise mit hoher Wohnqualität kombinieren.
Auf dieser Basis wurde eine wirtschaftliche Erfolgsstory geschrieben, die den Kreis nicht nur geographisch als „Spitze im Westen“ markiert. Mit Strukturwandel kennt man sich aus zwischen Wegberg und Übach-Palenberg – ob Steinkohlen-Zechen, Textilindustrie-Standorte oder Militärareale. Man hat diese Veränderungen als echte Chance begriffen. Und genutzt. Die wirtschaftsrelevante Infrastruktur und das Angebot an Gewerbe- und Industrieflächen lassen kaum Wünsche offen.
Mit drei Gründerzentren in Hückelhoven, Geilenkirchen und Übach-Palenberg sind Inkubatoren für junge Unternehmen entstanden. Die Logistikbranche hat sich in den letzten Jahren zu einem Jobmotor im Kreis Heinsberg entwickelt. Internationale Beachtung findet das Kompetenzfeld Schienenfahrzeugtechnologie in Wegberg-Wildenrath. Dort ist auch ein Testcenter für die Anwendung der europäischen Satellitennavigation Galileo entstanden.
Wenn man die Unternehmen im Kreis Heinsberg befragt, ist es aber vor allem eine Eigenschaft, die den Kreis Heinsberg zu einem besonderen Standort macht: Die unkomplizierte, partnerschaftliche und gerade Art der Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Wirtschaftsförderung mit dem gemeinsamen Ziel, Spitze im Westen für gesunde, erfolgreiche Unternehmen zu sein.
Darf es etwas mehr sein?
„Spitze im Westen“ – geografisch und strukturell: Der Kreis Heinsberg überrascht. In unserer Galerie der verblüffenden Standortfakten präsentieren wir Ihnen eine ganze Reihe von Gründen, wirklich erstaunt zu sein. Und – das geben wir gerne zu – auch hin und wieder süffisant zu schmunzeln, welche der deutschen Metropolen von den Standortbedingungen im Kreis übertroffen werden. Apropos Schmunzeln: Das ist natürlich auch erlaubt bei der Art und Weise, wie wir hier unsere attraktive „in between“-Lage zwischen den Metropolen mit harten Fakten unterlegen. Lassen Sie sich überraschen.
16 Themenfelder für die Zukunft im Kreis
Der Kreis Heinsberg hat seit 2007 ein Leitbild – vom Kreistag mit seinen mittel- bis langfristigen Entwicklungszielen verabschiedet. Während des 15 monatigen Entwicklungsprozesses wurden in drei verschiedenen Arbeitsgruppen (Verwaltung, Wirtschaft und sonstige Kreiskenner) zahlreiche Fachleute aus dem Kreisgebiet und von außerhalb in den Meinungsbildungsprozess mit einbezogen.
Das Ergebnis ist ein Leitbild, das für 16 maßgebliche zukunftsprägende Themenfelder sowohl die inhaltlichen Leitlinien für die Entwicklung bis zum Jahr 2020 beschreibt, als auch dazu erste konkrete Handlungsempfehlungen gibt.
Neben der für einen schnellen Überblick gedachten Kurzfassung steht auch eine umfassende Langversion zur Verfügung. Darin wird die wirtschaftliche Ausgangslage des Kreises ausführlich beleuchtet und die Herleitung der behandelten Themenfelder beschrieben. Sie enthält ausführliche Ausführungen zu den Handlungsempfehlungen der Autoren.
Axel Wahlen
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